Blattläuse an Zimmerpflanzen

Eine unendliche Geschichte
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Bei einigen Zimmerpflanzen treten im Winter Blattläuse auf. Meistens sind es solche Pflanzen, die im Sommer im Freien standen. Dieser Befall hängt mit den unterschiedlichen Vermehrungszyklen dieser Insekten zusammen.
Den Winter verbringen so gut wie alle Blattläuse im Eistadium. Diese Ordnung wird durch zu hohe Temperatur in den Räumen vorzeitig beendet. Aus den Eiern schlüpfen Blattläuse, die permanent, lebende Junge gebären, die ungeschlechtlich sind, und wiederum ständig lebende Junge gebären. Zum Herbst ändert sich das verhalten, indem sich geschlechtliche Tiere entwickeln. Diese paaren sich und legen die Eier für die Überwinterung. Bringt man nun die befallenen Pflanzen ins Haus, wird die Eientwicklung, wegen der höheren Temperaturen, abgeschlossen. Es schlüpfen die so genannten Stammmütter, die ohne Befruchtung lebende Junge gebären. Sind die Jungen ausgewachsen gebären sie bis zum Herbst weiterhin lebend... Eine fast unendliche Geschichte.

 

Blattläuse an Zimmerpflanzen bekämpfen

Um diese Entwicklung zu verhindern, kann man vor dem Hereinholen die Pflanzen mit einem ölhaltigen Mittel spritzt. Dadurch ersticken die Eier - manchmal aber auch die Pflanzen. Oder man lässt die Eier ausschlüpfen, stellt dann die Pflanzen, bei milder Witterung, wieder vor die Tür und spritzt mit einem gegen Blattläuse geeignetem Insektizid, wobei man auf einen Nützling schonendes zurückgreifen sollte. Ein oft genanntes Mittel ist das Neemöl, welches allerdings etwas streng riecht.
Man kann natürlich die Pflanze auch mehrfach mit handwarmem Wasser abbrausen und dabei so viele Blattläuse wie möglich entfernen.
Eventuell kann man auch mit Schmierseifenwasser sprühen (am besten in der Wanne/Dusche). Die Prozedur muss mindestens einmal in der Woche durchgeführt werden, um die Blattläuse los zu werden.