Blüten im winterlichen Garten - Stauden

Der Garten bietet im Winter nicht nur Früchte, schön gefärbte Rinde und grünes Laub. Einige Gartenpflanzen nutzen die kalte Jahreszeit, um sich von ihrer schönsten Seite zu zeigen.

Sie blühen, sobald Schnee und Eis eine Pause machen. Manche Blüten fallen bescheidener aus, als bei den Sommerblühern, aber es ist ja auch Winter. Den besten Standort für die Blüten des Winters und Vorfrühlings findet man unter unbelaubten Gehölzen und an sonnigen Stellen. Eine Südwand ist auf Grund der stark schwankenden Temperaturen nicht bei jeder Pflanze geeignet. Zur optimalen Entwicklung ist besonders in schneearmen Wintern ein leichter Frostschutz aus Laub oder Tannennadeln notwendig.

Ein sehr bekannter Winterblüher ist die Christrose [Helleborus niger], die es in mehreren Arten und Züchtungen gibt. Die Christrosen blühen, je nach Art, zu verschiedenen Zeiten im Winter bis ins zeitige Frühjahr, zart porzellan-weiß oder altrosa.

In grün, und daher etwas unscheinbar, blüht die Stinkende Nieswurz [Helleborus foetidus]. Sie ist mit der Christrose verwandt. Ihre grünlichen Blüten heben sich kaum vom Rest der Pflanze ab. Die Pflanze entwickelt sich buschig, blüht üppig mit leicht übergeneigten, lockeren Blütenrispen.

Das wilde Alpenveilchen gehört ebenfalls zu den Winterblühern. Je nach Sorte beginnt seine Blüte zwischen November und Januar. Diese kleinblütige Art wächst in alpinen Regionen wild, ist aber auch für den Garten geeignet.

Zu den robusten Blühern des Winters und Vorfrühlings zählt der Winterling [Eranthis hymalis]. Er treibt schon im Februar seine grünen Blätter und gelben Blüten durch den Schnee. Die Pflanzen möchten am Standort nicht gestört werden. Ist diese Voraussetzung gewährleistet und stimmt der Standort, bilden die Winterlinge, sobald der Schnee geschmolzen ist, einen gelben Blumenteppich.

Mit dem Ausklang der Blüte der Winterlinge erscheinen schon die ersten Schneeglöckchen [Galanthus nivalis]. Sie bilden kräftige Horste mit ihren weißen Blüten und graugrünen Blättern. Ihre schlanken, weißen Blütenglocken erfreuen uns bis weit in den März hinein.

Stehen die Schneeglöckchen in der Blüte, folgen schnell Wildkrokusse, Amur-Adonisröschen [Adonis amurensis] und die Frühlingslichtblume [Colchicum bulbocodium]. Sehr zeitig im Jahr blühen auch die Kissenprimel und verschiedene Irisarten. Auf meinem Rosenbeet blühen im zeitigen Frühjahr Traubenhyazinthen [Muscari armeniacum]. Auch Wildtulpen, Blaustern [Scilla bifolia], Schneeglöckchen und Berganemonen [Anemone blanda] sind dafür geeignet.

Den Rasen kann man schon zum Blühen bringen, bevor er anfängt zu wachsen. Dazu eignen sich besonders Krokusse und klein bleibende Narzissen. Die erste Mahd erfolgt dann aber erst, wenn die Zwiebelpflanzen völlig verwelkt sind. Sonst blühen sie im nächsten Jahr nicht wieder.

Eine Kuriosität ist der Zierkohl, der unbeeindruckt von Kälte und Eis seine purpur-roten oder grünen krausen Blätter aus dem Schnee streckt. Er wird bereits im Sommer gepflanzt.

 

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